Yellow Stone Park






USA Rundreise 1 - Tag 8/10


Heute ist es endlich soweit. Ein Traumziel steht auf unserem Plan. Obwohl ich gestehen muss, dass ich anfangs etwas enttäuscht war, denn ich dachte hier stehen die großen Mammutbäume. Da habe ich doch glatt den RedWood mit Yellowstone verwechselt. Naja mein Schatzi klärte mich schon einige Tage vorher auf, von daher war ich wieder "im Plan".

Die Anfahrt war nicht weit, denn wir hatten nur knapp 50 Kilometer vor uns. Schon auf dem Weg dorthin war die Landschaft atemberaubend schön und wir haben einige male angehalten, um die Schönheit des Landes in uns aufzusaugen.
Das Sonnenblumenfeld habe ich im Vorbeifahren aufgenommen. Sehr interessant auch die verschiedensten Felsformationen des Gebirgszuges Absaroka Range, ein Ausläufer der Rockys, der die östliche Grenze des Yellowstones bildet.





Das war nur der Anfang bevor es in den Park ging.


 Ein Tag im Yellowstone ist natürlich viel zu wenig, denn der Park ist riesig. Selbst wir haben an diesen einem Tag 200 Parkkilometer verfahren. Wer Zeit hat, sollte sich hier ruhig 2-3 Tage Zeit (oder noch mehr) nehmen, vielleicht begegnet man dann sogar Bären, Elche oder Wölfe. Der Eintritt ist recht sehr günstig, ich glaube es waren 26 USD für 1 PKW und das Ticket gilt für eine ganze Woche. Ãœbernachtungen muss man natürlich extra zahlen.

Wir fingen unsere Tour im Osten an und fuhren dann über den Norden runter in den Süden und zurück durch den Westausgang.

Gleich zu Beginn war ich etwas am Boden zerstört, denn wir fuhren auf einen höher gelegenen  Aussichtspunkt, blickten hinunter auf einen imposanten See - und davor war nur abgebrannter Wald. Eine Fläche, unvorstellbar groß, und nichts als graue Baumreste. Mich hat das richtig bedrückt. Ich kann es kaum in Worte fassen, aber mich überkam eine große Traurigkeit. Diese unbeschreiblich schöne Natur, einfach zerstört. Zunächst dachte ich an Brandstiftung und mich grauste der Gedanke, dass jemand so etwas tuen kann. Später las ich dann, dass es immer wieder Waldbrände im Yellowstone gibt. Feuer hat hier sogar hier sogar eine positive ökologische Bedeutung. Es wäre jetzt zu umfangreich, die Bedeutung wiederzugeben, aber ist sehr lohnenswert darüber zu lesen oder Berichte zu schauen. Mich hat es jedenfalls sehr beruhigt.




Von dieser etwas traurigen aber auch beeindruckenden Aussicht fuhren wir weiter:


Die Landschaft
wechselt ständig, es gibt immer wieder was neues zu entdecken und viele atemberaubende Aussichten:










Gewässer 
Quer durch den Park ziehen sich kleine Flüsschen und reißende Flüsse durch tiefe Schluchten, es gibt kleine und große Seen mit glasklarem Wasser und beeindruckende Wasserfälle




Meinereiner auf einem altem Baumstumpf an einem wunderschönen See. Ich musste da einfach hinklettern. Das war etwas heikel, auch wenn man es auf dem Foto nicht sieht.






Für dieses Foto bewegte ich mich doch mal außerhalb des normalen Weges und hielt die Kamera in die Schlucht. Ich weiß nicht, wieviele Meter es hinunter ging...30, 40, 100....?


Wildlife
Vom wilden Tierleben haben wir nicht viel gesehen, außer einigen Bisons, Rehen und Chipmonks lief  uns nichts vor die Nase. Aber ein Pelikanschwarm kam uns noch vor die Linse






Besonderheiten
Heiße Quellen, Geysire, brodelnde Schlammlöcher haben wir natürlich nicht ausgelassen, das sind ja einige Besonderheiten des Parks.




Und man sollte wirklich aufpassen, es spritzt und brodelt an manchen Stellen gewaltig. Die Wege sollte man nicht verlassen! Es gibt ja wirklich Menschen, die meinen, man könne da irgendwo durchlatschen. Aber nur weil es gerade mal nicht brodelt, heißt es es nicht, dass es da nie brodelt. Manches ruht und eruptiert nur zu gewissen Zeiten. Schwups zischt und qualmt es plötzlich. 





Der Old Faithfull Geysir, der bekannteste Geysir der Welt bricht nur alle 90 min aus, leider konnten wir uns das Schauspiel nicht mehr ansehen, aber der etwas kleinere Geysir in der Nähe war auch schon sagenhaft.

Das war einer der beeindruckendsten Tage unserer Tour, was man anhand der Bilderflut schon sieht. Mir fiel es sehr schwer, die sehenswertesten Bilder herauszusuchen, wir haben noch viel viel mehr Eindrücke aufgenommen. 


Route: Lovell - Pocatello

Karte:


Durchquerte Staaten: Wyoming, Idaho

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